Es gibt viele Sportarten, mit denen Sie abnehmen können, die Hauptsache ist Bewegung. Dabei ist aber trotzdem unbestreitbar, dass einige Sportarten anstrengender sind als andere; jeder, der schon einmal eine Squash-Runde bestritten hat, kann das bestätigen. Beim gemütlichen Spaziergang durch den Herbstwald kommen zwar keine Schweißausbrüche oder Kurzatmigkeit auf, dafür ist der Spaziergang eben auch leider nicht so effektiv, was die Fettverbrennung angeht. Ist es also unerlässlich für Abnahme, dass Sie mehrmals in der Woche für mindestens ein bis zwei Stunden einem Sport nachgehen, der Sie zumindest stark fordert und ins Schwitzen bringt? Wenn man den Werbeplakaten einiger Fitness-Studios glaubt, ist dem nicht so. Die Lösung dafür soll EMS heißen, das steht für Elektrostimulationstraining.
Was ist EMS überhaupt?
Das Elektrostimulationstraining ist eine relativ neue Erscheinung und stammt – wie so viele Sport- und Ernährungstrends- aus den USA. Für einen besseren Trainingseffekt, der außerdem die Verkürzung der Sporteinheit erlaubt, wird die Person auf einem speziellen Untergrund mit Strom durchflutet. Das klingt zwar etwas gefährlich – wer würde zum Beispiel freiwillig in die Steckdose fassen? – ist aber durchdacht und von der Intensität her vollkommen ungefährlich. Der Strom hat folgenden Zweck: Die Muskeln werden durch die elektrischen Reize in Aktion versetzt, das passiert in einem stärkeren Maß, als es durch rein natürliche Bewegung der Fall wäre. So wird die Anstrengung für die Muskeln künstlich verstärkt, das belastet sie mehr und verbraucht dementsprechend mehr Kalorien.
Wie läuft das Stimulationstraining ab?
Die Person, die eine EMS-Einheit absolvieren möchte, muss einen bestimmten Anzug tragen, der die gleichmäßige Flutung mit den elektrischen Impulsen erlaubt. Teile dieses Anzugs sind eine Weste, ein breiter Gurt für die Hüften, außerdem kommen noch Manschetten für Arme und Beine hinzu. Mit angebrachten Elektroden wird der Anzug mit der EMS-Station verbunden, dann kann das Training schon losgehen. Oft wird das Material angefeuchtet, damit der Strom gut durchgeleitet werden kann, das ist jedoch nicht unangenehm. Damit die optimale Stromstärke bestimmt werden kann, braucht es einen geschulten Trainer. Dieser untersucht Ihre körperliche Verfassung und legt die Grenzen der Leistungsfähigkeit fest. Das ist wichtig, damit Sie sich nicht überanstrengen und übermäßiger Muskelkater vermieden werden kann.
Welche positiven Effekte hat EMS für Ihre Figur?
Klar ist: Durch EMS können Sie sich Zeit sparen, statt ein bis zwei Stunden mehrmals pro Wochen reichen bereits 3 x 20 Minuten, um fitter zu werden und Kalorien zu verbrennen. Das kommt durch die höhere Intensität des Trainings zustande, am Anfang kann es deswegen zu vermehrter Erschöpfung nach den Einheiten und Muskelkater kommen. Das legt sich jedoch schnell wieder, wenn der Körper sich daran gewöhnt hat. Was EMS-Training fehlt, ist Koordination, wie es zum Beispiel beim Gewichtheben oder Ballsportarten der Fall ist. Wer jedoch einfach zusätzlich ein bis zwei Mal pro Woche den Stoffwechsel richtig antreiben möchte, um schneller abzuspecken, ist mit dem „Elektrotraining“ gut beraten.